2,5 Monate habe ich in Thailand verbracht. Und meine Reise durch Thailand endet genau so atemberaubend, wie sie in Ko Lipe angefangen hatte. Thailand kann man nicht beschreiben. Man muss einfach hier gewesen sein. Neben Australien war Thailand bis jetzt eines der buntesten Länder, die ich gesehen habe. Ein Backpacker sagte zu mir auf Bali: "In Thailand hast du einfach Alles, was du dir vorstellen kannst. Strände, Party, Kultur, Kulinarisches. Willst du Trubel. Kannst du haben. Willst Ruhe. Kannst du auch haben." Und damit hat er absolut recht gehabt. Der Mix macht es in Thailand. Hinzu kommt, dass die Inseln im Süden so verschieden zum bergigen Norden sind. Auch hatte ich hier die wildesten und verrücktesten Partynächte überhaupt. Ich verstehe nun, warum Thailand Backpackerziel Nummer 1 ist in Südostasien. Aber kommen wir mal zu meinen letzten Tagen in Thailand.
Eigentlich wollte ich gar keinen weiteren Stop nach Pai in Thailand einlegen. Aber ich wollte unbedingt noch einen der Bergstämme Thailands sehen. Da mich ja überhaupt nichts drängt, dachte ich mir also, warum nicht einfach noch ein paar Tage in Chiang Rai verbringen. Mit dem Minivan ging es also auf nach Chiang Rai. Dann stoppte der Minivan für eine Pause. Mir war es gar nicht bewusst, aber wir stoppten zufällig gleich an der erstenAttraktion vor den Toren Chiang Rais. Der weiße Tempel. Aus der angekündigten 15-minütigen Pause wurde dann also zum Unmut des Busfahrers eine 30-minütige Besichtigungstour gemacht. Tempels habe ich mir ja schon übersehen, aber dieser war wirklich nicht schlecht.
Chiang Rai selbst lässt einen jetzt keine Luftsprünge machen. Es ist eine dieser vielen Provinzstädte in Thailand. Also in anderen Worten. Es gibt nicht wirklich viel zu sehen. Der Nachtmarkt von Chiang Rai ist allerdings positiv hervorzuheben. Hier habe ich mal wieder köstlich geschlemmt. Hier gab es sogar Heuschrecken und gegrillte Maden zur Kostprobe.
Am nächsten Tag habe ich mir dann wieder einen Scooter geholt, um durch das Umland zu fahren. Ich bin doch tatsächlich 300km an diesem Tag gefahren. Mein Weg führte mich in den äußersten Norden von Thailand. Zunächst bin ich allerdings in eines dieser Dörfer von den Bergstämmen gefahren. Hier gab es die sogenannten Karen-Longneck-Stamm zu bestaunen. Besser bekannt als "Giraffenfrauen". Ich dachte immer, dass ist ein Scherz, aber es gibt sie wirklich. Diese Frauen, die schwere Metallringe um ihren Hals tragen, so dass der Hals verlängert wird. Da muss ich mich echt kneifen, dass Menschen so leben können und wollen. Die haben Hälse, welche länger sind als eine Bierflasche. Dabei ist die ganze Sache genau genommen nur eine optische Täuschung. Physiologisch kann man den Hals gar nicht verlängern, da man dadurch die Wirbelsäule verletzten würde und die Frauen für immer gelähmt wären. Das Geheimnis liegt darin, dass die schweren Metallringe die Rippen und Schultermuskeln nach unten gedrückt werden. Den langen Hals kann man optisch also nur wahrnehmen, weil die Schultern enorm abgesenkt sind. Faktisch ist deren Hals aber genau solang wie unserer. Danach bin ich eine Landstraße entlang gefahren, die mich immer weiter in die Berge führte. Letzendlich bin ich in dem Bergdorf Mae Salong angekommen. Es ist ein chinesisches Dorf und die Aussicht von hier oben ist einfach traumhaft. Auch kann man hier Teeplantagen und vieles mehr besichtigen.
Chiang Rai selbst lässt einen jetzt keine Luftsprünge machen. Es ist eine dieser vielen Provinzstädte in Thailand. Also in anderen Worten. Es gibt nicht wirklich viel zu sehen. Der Nachtmarkt von Chiang Rai ist allerdings positiv hervorzuheben. Hier habe ich mal wieder köstlich geschlemmt. Hier gab es sogar Heuschrecken und gegrillte Maden zur Kostprobe.
Am nächsten Tag habe ich mir dann wieder einen Scooter geholt, um durch das Umland zu fahren. Ich bin doch tatsächlich 300km an diesem Tag gefahren. Mein Weg führte mich in den äußersten Norden von Thailand. Zunächst bin ich allerdings in eines dieser Dörfer von den Bergstämmen gefahren. Hier gab es die sogenannten Karen-Longneck-Stamm zu bestaunen. Besser bekannt als "Giraffenfrauen". Ich dachte immer, dass ist ein Scherz, aber es gibt sie wirklich. Diese Frauen, die schwere Metallringe um ihren Hals tragen, so dass der Hals verlängert wird. Da muss ich mich echt kneifen, dass Menschen so leben können und wollen. Die haben Hälse, welche länger sind als eine Bierflasche. Dabei ist die ganze Sache genau genommen nur eine optische Täuschung. Physiologisch kann man den Hals gar nicht verlängern, da man dadurch die Wirbelsäule verletzten würde und die Frauen für immer gelähmt wären. Das Geheimnis liegt darin, dass die schweren Metallringe die Rippen und Schultermuskeln nach unten gedrückt werden. Den langen Hals kann man optisch also nur wahrnehmen, weil die Schultern enorm abgesenkt sind. Faktisch ist deren Hals aber genau solang wie unserer. Danach bin ich eine Landstraße entlang gefahren, die mich immer weiter in die Berge führte. Letzendlich bin ich in dem Bergdorf Mae Salong angekommen. Es ist ein chinesisches Dorf und die Aussicht von hier oben ist einfach traumhaft. Auch kann man hier Teeplantagen und vieles mehr besichtigen.
Zurück auf den Highway düste ich dann mit guten 100km/h Richtung Mai Sai. Es ist die nördlichste Stadt Thailands. Aber was will ich denn in einer weiteren Provinzstadt? Naja es klingt vielleicht ein wenig bizarr, aber in 2,5 Jahren habe ich nicht einmal eine Grenze auf dem Landweg überschritten. Das war also etwas Besonderes mal den Grenzübergang zu Myanmar (Burma) zu sehen. Die burmesiche Stadt Tachileik ist durch einen Fluss von Mae Sai getrennt. Im Prinzip sind Mae Sai und Tachileik ein und dieselbe Stadt. Eine Brücke verbindet beide Seiten. Ich bin allerdings nicht nach Myanmar "hinübergelaufen", da das Visum Geld gekostet hätte und ich meinen Reisepass auch gar nicht dabei hatte. Myanmar habe ich trotzdem zu Gesicht bekommen. Vor der Brücke ist ein riesiger Auflauf. Viele Leute nutzen den Grenzübergang, um ihr Visum für Thailand zu erneuern. Überall sieht man Händler Unmengen an Schrott verkaufen. Es ist unglaublich. Ich glaube, hier werden auch einige heiklere Waren über die Grenze geschmuggelt als nur Zigaretten und Alkohol. Mae Sai scheint mir so eine Art Umschlagplatz für den Schwarzmarkt von Myanmar zu sein. Nach einem Mittagessen am Grenzfluss ging es dann weiter.
Als letztes an diesem Tag wollte ich zum "Goldenen Dreieck" fahren. Am Goldenen Dreieck fleißt der Fluss Ruak und der Fluss Mekong zusammen. Der Mekong ist der größte Fluss in Südostasien und ich werde mich in nächster Zeit häufiger auf und am Mekong aufhalten. Der Zusammenfluss beider Flüsse ist Zugleich aber auch das Dreiländereck, wo die Grenzen von Thailand, Myanmar und Laos sich treffen. Der Name "Goldenes Dreieck" hat seinen Ursprung allerdings im Drogenhandel. In dieser Region wird noch immer ein Großteil des weltweit auf den Markt gebrachten Opiums gewonnen. Aus Opium kann man Heroin und Morphin herstellen. Über Mae Sai und Bangkok werden die Drogen dann in die Industristaaten geschmuggelt. Gerade Myanmar verdankt ein Großteil seiner Gelder der Opiumherstellung. Eigentlich wollte ich mir noch die Halle des Opiums ansehen, aber es war leider schon geschlossen. Mit dem Sonnenuntergang über dem Mekong ging es dann zurück nach Chiang Rai, wo ich mir ein wohlverdientes Abendessen auf dem Nachtmarkt geholt habe.
Am nächsten Tag wollte ich dann noch den Süden von Chiang Rai erkunden. Zunächst bin ich zu einem Wasserfall gefahren, der echt sehenswert war. Dort haben mich doch dann schon wieder - es passierte in letzter Zeit häufiger - Asiatinnen angesprochen, ob sie ein Bild mit mir machen dürfen. Ja warum nicht, aber was ist denn an mir nur so besonders? Die freuen sich jedes Mal wie ein Schneekönig. Unglaublich die Asiaten manchmal. Auf meinem eher planlosen Weg durch die Gegend bin ich zufällig an einen Stausee gekommen. Das hat mich fast vom Hocker gehauen. Das Panorama war so schön und idyllisch. Allerdings taucht der Name auf keiner Touristenkarte auf. Da habe ich wohl Glück gehabt.
Dann folgte wieder einer dieser glanzvollen Backpackermomente. Ich entschloss mich dazu einen Weg durch die Berge zurück nach Chiang Rai zu nehmen. Zumindest auf meiner Karte war da eine Straße eingezeichnet, die zurück auf den Highway führte. Die erste halbe Stunde lief auch alles wie geplant. Dann landete ich aber in einen Bergdorf und irgendwie wusste ich nicht so wirklich welchen Weg ich nehmen sollte. Die Hauptstraße löste sich irgendwie in unzählige kleine Gassen auf. Alle Straßenschilder waren nur noch in Thaischrift und wenn ich die Einheimischen nach Chiang Rai fragte, bekam ich nur wilde Finger in sämtliche Richtungen gezeigt. Na toll. Mein Tank war nur noch 1/4 voll. Umkehren kamalso irgendwie nicht mehr in Frage. Irgendwie musste ich über diesen blöden Berg kommen. Irgendwann kam ich dann vom Asphalt auf Beton und schließlich auf eine Schotterstraße die mal wieder gefühlte 30% noch oben ging. Das konnte man nicht mehr als Straße bezeichnen. Das hätte ich nicht mal mit Brendan in Australien befahren. Ich war mir sicher, dieser Weg führte mich nirgendwo hin. Aber egal. Genug Sprit, um zurück zu fahren hatte ich nicht mehr. Und dann völlig aus dem Nichts lande ich auf einmal auf dem Gipfel eines 1565m hohen Berges, von dem man Chiang Rai sogar sehen konnte. Das hat mir echt die Sprache verschlagen. Ich habe tatsächlich auf gut Glück die einzigste Straße über den Berg gefunden. Da die Tanknadel schon im roten Bereich war, habe ich mich dann gute 15km auf der anderen Seite mit ausgeschaltetem Motor hinunter rollen lassen bis ich zu einem Fluss kam. Auch das noch. Das kann doch nicht war sein. Jetzt musste ich mit meinem Scooter auch noch durch einen Fluss fahren. Als ich dann irgendwann auf den Highway gestoßen bin, dämmerte es mir. Ich habe mich gar nicht verfahren. Dieser ganze unbefestigte Weg über den Berg ist als offizielle Straße in der Karte eingezeichnet. Ich konnte es nicht fassen. Das ist echt nicht sehr touristenfreundlich :D Naja mit dem letzten Tropfen Sprit rollte ich dann an die Tankstelle und kam unbeschadet zurück nach Chiang Rai.
Am letzten Tag bin ich einfach nur ein wenig durch die Stadt gelaufen und habe entspannt. Es war mein letzter Tag in Thailand. Es waren unglaublich schöne 2,5 Monate. Da kann ich nur ein Kompliment aussprechen. Bravo Thailand, das war ganz großes Kino. Meine Zeit hier ist vorbei. Ich tauche nun ein in die letzten Abenteuer meiner Reise. Als nächstes steht ein sehr sehr unbekanntes Land auf dem Programm.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen