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Meine Reise 2011 - 2014

Meine Reise 2011 - 2014

Mittwoch, 26. September 2012

Broome

Nach über 5500 gefahrenen Kilometern sind wir endlich in Broome angekommen und mittlerweile bin ich schon fast wieder seit 2 Wochen hier.  Broome wirkt auf den ersten Blick gleich ziemlich gemütlich. Broome wurde in den 1880er Jahren gegründet und die Geschichte Broomes liegt in der Perlenzucht. Viele asiatische Unternehmer haben sich hier versucht. Das ist auch der Grund warum man heute noch sehr viele Schmuckgeschäfte in der City findet. Broome hat sogar seine eigene Chinatown. Durch den einzigartigen Baustil der Gebäude hier, kommt man sich vor, wie in einem großen Ferienresort. 






Gauntheaume Point
 



 ... am Gauntheaume Point gab es sogar Dinosaurierspuren zu sehen bei Ebbe


Town Beach



Der Hafen von Broome



Das Highlight von Broome ist allerdings der Cable Beach, den wir auch gleich mehrmals besucht haben. Cable Beach ist ein 20km langer Strand mit weißem Sand und Sanddünen und im Hintergrund das türkisblaue Meer. Traumhaft. Endlich kann man auch wieder schwimmen. Es war das erste mal seit Adelaide im Februar, dass ich mal wieder im Ozean baden gehen konnte. Mit Erin habe ich mir einen Tag Surfboards ausgeliehen und ich habe mich mal wieder im Wellenreiten versucht.

Traumhafte Temperaturen, um am Strand zu relaxen :)






Insgesamt muss ich nun nach 1 Woche in Broome feststellen, dass es ziemlich langweilig wird. Nach ein paar Tagen hat man alles gesehen, das Nachtleben ist auch nicht wirklich prall und den ganzen Tag am Strand liegen ist auch nicht so das Wahre. Eigentlich würde ich also ganz gern wieder aufbrechen. Da ist allerdings mal wieder Etwas, was mich daran hindert. Erinnert ihr Euch an den Stress, den ich mit meiner Steuererklärung hatte? Der Stress ist noch nicht vorbei. Leider. Ich habe die 3500$ noch nicht zurück bekommen. An meinem zweiten Tag in Broome habe ich also die Steuerbehörde angerufen, wie der Stand meiner Steuererklärung ist. Sie sagten mir, dass meine Steuererklärung genauer geprüft werden muss und es keine Entscheidung vor dem 2. November geben wird. Na toll. Aber konnte ich mir ja schon denken, nachdem ich die Steuererklärung mit der Steuerbeamten in Darwin mehr recht als schlecht ausgefüllt hatte. Jedenfalls fehlt mir das Geld jetzt, umweiterzuziehen. Unterm Strich heißt das, dass ich wohl bis November nun in Broome feststecke. Und was macht man, wenn man an einem eher langweiligeren Ort feststeckt? Genau. Man sucht sich mal wieder einen Job. Ich habe also einige Tage damit verbracht , um einen Job zu finden. Das Ergebnis gibt es im nächsten Post zu lesen…

Montag, 24. September 2012

Kimberleys

Nach unserem 2-tägigen Ausflug zu den Bungle Bungles ging es zurück nach Kununurra. Die neuen Reifen aus Perth sind auch eingetroffen. Brendan war bereit für die letzte Etappe unseres Roadtrips. Nach der rauen Fahrt über die Gibb River Road haben wir uns entschlossen den asphaltierten Highway in Richtung Broome zu nehmen. Am Dienstag, den 11. September ging es auf. 

Bereit für das nächste Abenteuer ;)


Wir sind ca. 350km bis Halls Creek gefahren, wo wir übernachtet haben. Halls Creek selbst ist eine kleine alte Goldgräberstadt, wo es allerdings nicht wirklich viel zu sehen gab. Einziges Highlight war die China Wall, eine Quartzader, die sich an der Oberfläche von Halls Creek den gesamten Weg zu den Bungle Bungles bahnt. 


China Wall

Halls Creek


Am nächsten Tag ging es durch flache Landschaft weitere 250km nach Fitzroy Crossing. Auch hier gibt es nicht wirklich viel zu sehen.



 Allerdings befindet sich 18km nördlich von hier der Geikie Gorge Nationalpark, in dem sich der Fitzroy River durch wunderschöne Schluchten seinen Weg bahnt. Die Mädels haben sich auf eine kleine Wanderung begeben, während ich mich auf einer einstündigen Bootstour durch die Schluchten entspannt habe.  









Nach einer weiteren Nacht in Fitzroy Crossing haben wir uns am nächsten Tag wieder auf eine Schotterstrasse begeben, die jedoch in wesentlich besserem Zustand als die Gibb River Road war. Hier warteten 2 Nationalparks auf uns. 

... da hat sich wohl jemand selbst überschätzt und sich aus dem Staub gemacht :D
 
Der erste Nationalpark, Tunnel Creek, genannt hat auch gleich wieder eingeschlagen wie eine Bombe. Absolut atemberaubend und abenteuerreich. Der Name sagt eigentlich auch schon alles aus. Ein Fluss hat sich hier seinen Weg 750m lang unter den Felsmassiven gesucht. Das Beste daran war aber, dass man von der einen Seite zur anderen hindurchlaufen konnte. Es war absolut dunkel. Man hat ohne Taschenlampe absolut Nichts gesehen. Und der Fluss war leider auch nicht ausgetrocknet. Wir mussten also im dunkeln durch knietiefes Wasser laufen. Und es gab Fledermäuse und sogar Süßwasserkrokodile zu bestauen. Das war schon ziemlich angsteinflössend, aber ein super Abenteuer J In der Mitte des „Flusstunnels“ ist im Laufe der Jahre das Material oberhalb eingestürzt, sodass man mitten im Tunnel das Sonnenlicht zu Gesicht bekommt. Traumhaft.

Der Nordeingang


In der Mitte des Tunnels strahlte das Sonnenlicht hinein


... ansonsten hat man ohne Taschenlampe nichts gesehen




... aber wir haben es auf die andere Seite des Tunnels geschafft :)





Dann gin es weiter zum Windjana Gorge Nationalpark. Ähnlich der Geikie Gorge bahnt sich hier der Lennard River seinen Weg durch unglaublich hohe Felsschluchten. Aber seht selbst. Sogar den Süßwasserkrokodilen konnte man sich hier bis auf einige Meter nähern.









Am nächsten Tag wollten wir es dann nochmal wissen. Wir wollten uns noch einmal von der anderen Seite auf die Gibb River Road wagen, um zumindest noch die Bell Gorge zu sehen. Es ging also nochmal 100km die Gibb River Road entlang durch die King Leopold Ranges, bevor wir feststellen mussten, dass wir 20km vor der Bell Gorge einen Fluss nicht überqueren konnten, da er einfach zu tief war. Aber immerhin haben wir uns dann noch auf dem Weg nach Derby zumindest die Lennard Gorge auf der Gibb River Road angesehen. 

Mal wieder auf der Gibb River Road durch die King Leopold Ranges

Lennard River Gorge

Am Abend sind wir dann in Derby angekommen und haben uns im Hafen dann auch mal ein schönes Essen im Restaurant gegönnt. Am nächsten Morgen noch den Boab Prison Tree besichtigt, ging es dann auf die letzten 200km in Richtung Broome. 








Der Trip durch die Kimberley war absolut spektakulär. Naturliebhaber kommen in dieser Region absolut auf ihre Kosten. Es gibt hier soviele verschiedene Dinge zu besichtigen. Die Kimberleys sind für mich neben Tasmanien ein absolutes Muss, da es hier Natur zu bestaunen, die man sonst nirgendwo sonst findet. Dennoch bin ich nun echt froh, dass wir nach dem ganzen Ärger mit dem Auto endlich die ganzen Offroad-Strecken hinter uns gelassen haben und endlich nach einem Monat auf der Strasse in Broome angekommen sind.