Ich hasse Busfahren. Nach meiner Übernachtfahrt nach Melbourne war ich erstmal etwas zerstört. Zu gut, dass ich jetzte erstmal 5 Tage in Melbourne Zeit hatte, um zu entspannen. Ich habe ein paar Freunde wiedergetroffen und wir haben es an meinem vorletzten Abend in Melbourne auch nochmal richtig krachen lassen. Dann ging es auf zur Great Ocean Road und in den Grampians Nationalpark. Ich habe eine 3tägige Tour gebucht mit Wildlifetours. Ich war gespannt. Letzten Sonntag hat mich dann der Tourguide vom Hostel abgeholt. Wir waren echt eine buntgemischte Truppe. Von 18 bis 61 alles dabei. Wir waren 3 Deutsche, 2 Schweizer, 1 Australier, 1 Isländer, 3 Singapurianer, 2 Amerikaner und 1 Holländer. Also echt buntgemischt. Unser Tourguide war Dirk. Dirk ist eigentlich Deutscher, aber ist mit 7 Jahren nach Australien mit deiner Familie ausgewandert. Er kann auch kein Deutsch mehr sprechen.
Die Great Ocean Road ist in 3 Teile untergliedert und verläuft zum größten Teil entlang der Küste zwischen Torquay und Warrnambool. Die Surfers Coast, wo man die ganzen Surfstrände findet, die Green Coast, wo der Regenwald dominiert und die Shipwreck Coast, wo vor allem Steilküste zu finden ist. Zunächst ging es auf über Geelong und Torquay zum Bells Beach. Hier sind die Wurzeln der australischen Surfer zu finden. In Torquay wurden auch die namhaftesten Marken der Surfszene gegründet. Also alles aufs Surfen ausgerichtet. Nach zahlreichen Lookouts und Surfstränden sind wir zum Mittagessen in Appollo Bay angekommen.
Bells Beach
Hier hat das Surfen seinen Ursprung
Memorial Arch
An Gedenken der Soldaten, die die Great Ocean Road nach dem 1.Weltkrieg gebaut haben.
Natürlich haben wir auch das Wildlife mitgenommen :)
Appollo Bay
Nach Appollo Bay haben wir dann einen Rainforest Walk gemacht. Nun ist es ja nicht so, dass ich hier in Australien noch nie im Regenwald war ;) War aber ganz nett. Dann ging es endlich auf zur Shipwreck Coast und den ersehnten Steilklippen, an deren Fuße das Meer rauscht. Nach einem weiteren Lookout ging es zu den Gibbson Steps.
Und dann kam es. Das absolute Highlight. Da hatte ich mal wieder einen WOW-Effekt und habe die Kinnlade nicht mehr zu bekommen. Wir kamen zu den 12 Aposteln, der Loch Arch, Loch Arch Gorge und London Bridge. Ein Naturphänomen, das seines gleichen sucht. Felsformationen, von der Natur geschaffen. Unbeschreiblich schön, von türkisblauen Meerwasser umrungen und mit riesigen Sandsteinklippen im Hintergrund. Wahnsinn. Irgendwann werden all diese Felsformationen verschwinden, da da Wasser sie allmählich "wegspült". Aber schaut Euch einfach die Bilder an. Paradiesisch!
Das ist die London Bridge
Vor ein paar Jahren gab es noch eine zweite Brücke zwischen Festland und der anderen Brücke die ihr auf dem Bild seht. Sie ist dann allerdings eingestürzt.
Danach ging es noch in einen privaten Wildlifezoo. Wir haben Känguruhs, Koalas und andere Tiere gefüttert und ich durfte sogar einen Koala auf den Arm nehmen und mit einer Schlange herumexperimentieren :)
Wir haben dann BBQ in Warrnambool gemacht und dort auch im Hostel übernachtet. Nach einem kleinen Spaziergang am Morgen durch Warrnambool sind wir dann in die Grampians gefahren und haben unser Lager in Halls Gap auf geschlagen. Nach einer Bergersteigung zu den Pinnacles war dann auch Schluss für diesen Tag. Den Abend haben wir gemütlich beisammen mit BBQ in Halls Gap verbracht. Hier ien paar Bilder der Grampians.
Der Grand Canyon
Pinnacles
Halls Gap
Am dritten Tag ging es dann Morgens noch zu diversen Lookouts in den Grampians und zu den McKenzie Falls.
Anschließend ging es nach Horsham, dem Endpunkt unserer Tour. Wir sind dann in einen anderen Bus gewechselt der uns in 6 Std. ins ca. 450km entfernte Adelaide gebracht hat.
Horsham
Nun bin ich in Adelaide seit gestern. Ich darf erstmal in der Mietwohnung von Sophie schlafen, wofür ich super dankbar bin. Sie hat mich sogar vom Busterminal abgeholt. Also, ihr hört von mir aus Adelaide
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