Lang, lang ist es her, dass ich etwas gepostet habe. Das liegt einfach daran, dass ich in den letzten 2-3 Wochen so viele schöne Dinge unternommen habe. Deshalb werde ich heute auch 2 Posts machen. Wie schon erwähnt habe ich mich mit Andreas getroffen und ein Auto gemietet. Die Landschaft hier im Norden Australiens ist einfach atemberaubend. Aller 10km wechselt hier die Vegetation und Umwelt. Regenwald, supergrüne Weiden, Hügellandschaften, Steppe. Wir haben alles gesehen.
Zunächst sind wir nach Kuranda gefahren, einen Ort der 30km von Cairns entfernt etwas höher in den Bergen mitten im Regenwald liegt. Es ging eine schöne, lange Serpentinenstraße hinauf, bis wir in Kuranda angekommen sind. Kuranda selbst ist voll das Touridörfchen. Es fährt von Cairns eine nostalgische Eisenbahn nach Kuranda hinauf und es gibt eine Seilbahn, die vom Tal nach Kuranda hinauf führt. Es war schon witzig den Bahnhof und einen Zug mitten im Regenwald zu sehen.
Das Highlight in Kuranda waren jedoch die Wasserfälle des Barron River, wo auch die Seilbahn und die Eisenbahn entlang führen. Ein gigantischer Wasserfall, der ziemlich tief nach unten stürzt.
Dann ging es weiter den Captain Cook Highway entlang an der Küste nach Mossmann, wo wir uns den Mossmann Gorge angeschaut haben, ein Gebirgsfluss mitten im Regenwald, wo man sogar baden gehen konnte.
Mossmann Gorge
Lookout am Captain Cook Highway
Weiter ging aus hinauf in den Daintree National Park und zum Cape Tribulation., das ca. 200km von Cairns in Richtung Norden entfernt ist. Die Fahrt dahin war schon sehr beeindruckend. Wir mussten die Fähre über den Daintree River nehmen, um nach Cape Tribulation zu kommen. Das besondere hier am Cape Tribulation ist, dass hier der Regenwald direkt an den Strand herankommt und der Regenwald hier der älteste in ganz Australien ist. Wir haben dann dort auf einem Parkplatz im Auto übernachtet. Das war schon ganz schön gruselig und unbequem in einem Kleinwagen, zumal am Strand hätten auch Krokodile auf uns lauern können.
Am nächsten Morgen haben wir dann noch einen Bushwalk durch den Regenwald gemacht bevor in das Cape Tribulation Discovery Center gefahren sind. Hier sind wir über Brücken und Wege durch den Regenwald gelaufen, wie man sie aus dem Dschungelcamp kennt. Es war schon sehr impossant mal die verschiedenen Ebenen des Regenwaldes zu betrachten. Wir haben hier einiges über die Tiere und Pflanzenwelt in den Regenwäldern gelernt. Hier hatte man das Gefühl ein Teil des Regenwaldes zu sein.
Danach ging es zurück nach Süden. Wir sind noch einmal am Mossmann Gorge vorbei gefahren, um uns zu baden, denn wir hatten ja letzte Nacht keine Duschen gehabt :) Dann ging es auf nach Port Douglas, wo wir bis auf einen netten Lookout auch nichts weiter Interessantes gefunden haben.
Danach sind wir ins Landesinnere gefahren zu den Tablelands, wo wir dann auch die letzten 3 Tage unseres Trips verbracht haben. Die Tablelands sind einfach wunderschön. Schon allein die Landschaft beim Fahren zu sehen, ist ein Erlebnis wert. Man kann das mal wieder nicht in Worte fassen. Deshalb schaut Euch einfach mal
die folgenden Bilder an, um Euch zu zeigen, wie facettenreich die Tablelands sein können.
Grüne Wiesen, soweit das Auge reicht
Dies nennt man Highway (Autobahn) hier in Australien.
Seelenruhig kann man hier langfahren.
Bananenplantagen ohne Ende
Termitenhügel
Unser erster Stop in den Tablelends war Mareeba. In Mareeba selbst gibt es nichts zusehen. Deshalb sind wir weiter zur Granit Gorge gefahren. Dies ist ein Stück Land, wo sich Granitfelsen aneinander reihen. Gepaart mit einem Fluss und wunderschönen Wäldern kann man hier für 10$ herumlaufen. Jaja, die Aussies machen hier aus allem eine toristische Attraktion. Das ist schon manachmal seltsam, welche Naturschauplätze sie einem als weltbesten, atemberaubenden Schauplatz verkaufen wollen. Das Schöne hier war, dass man Wallabies füttern konnte. Eines hatte sogar ein junges in ihrem Säckchen sitzen. Soooo süß!
Wir sind dann weiter über Aterthon nach Yungaburra gefahren, wo wir die zweite Nacht in einem gemütlichen Hostel verbracht haben. Am nächsten Morgen ging es dann zunächst Schnabeltiere beobachten. Leider haben wir keines gesehen. Dann ging es zum Curtain Fig Tree. Dieser Baum ist einfach nur abgefahren.
Danach ging es um den Lake Tinaroo zu Cathedral Fig Tree, der dem Curtain Fig Tree sehr ähnelt, bevor wir zwei Kraterseen besucht haben.
Nachdem wir noch einen anderen sehr tiefen Kratersee besucht hatten, ging es dann weiter zu den Innot Hot Springs. Zunächst dachten wir, ob man uns hier verarschen will. Es war ein Dorf mit vielleicht 10 Häusern, das an einem kleinen Bächlein liegt. Hier sollten irgendwo heiße Quellen sein. Wir haben jedoch keine gefunden, bis man uns sagte, dass der Bach die heiße Quelle ist. Ungläubig haben wir uns an den Bach begeben und den Fuss hineingehalten. AUTSCH! Fehler! Das Wasser war fast kochendheiß. Unter dem Bach ist eine Magmakammer, der den Fluss aufheizt. Und siehe da, die Aussies haben ihre nächste Touriattraktion. Es roch verdammt nach Schwefel. Dennoch haben wir es gewagt, Eier in dem Bach hart zu kochen. Leider hat es nicht funktioniert. Aber wenigstens heißes Wasser für Tee konnten wir machen :) An dem Bach bin ich auch meinem ertsen richtigen Känguruh begegnet. Ganz schön groß so ein Känguruh.
Wir haben dann nach einem Abendessen an der öffentlichen Grillstation in Ravenshoe an den Millstream Falls mal wieder im Auto übernachtet.
Am letzen Tag sind wir dann über Millaa Millaa und Innisfail nach Cairns zurückgefahren und haben unterwegs jede Menge Wasserfälle mitgenommen sowie einen 2,5km langen Abstieg vom Palmerston Highway zum Johnston River.
Millstream Falls
Millaa Millaa Falls
Hier konnte man sogar schwimen gehen und sich unter den Wasserfall stellen.
Eli Falls
Mungalli Falls
Johnston River
Josephine Falls
Diese Wasserfälle waren besonders cool. Hier waren die Felsen so glatt, dass man sie wie eine Wasserrutsche benutzen konnte. Hat ziemlich Spaß gemacht.
Nach über 900km hat sich dann unser 4tägiger Roadtrip dem Ende genähert und ich bin wieder in Cairns angekommen.
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